Komponistinnenfestival "her:voice"
Symposion I
Keynote „Komponistinnen im Opernrepertoire. Ein historischer Überblick“
Eintritt frei, kostenfreie Karten an der Tageskasse erhältlich
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http://www.theater-essen.de/
Theater und Philharmonie Essen
Opernplatz 10, 45128 Essen
Symposion I
14:00Aalto-Cafeteria · Aalto-Theater
Eintritt frei, kostenfreie Karten an der Tageskasse erhältlich
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Mit: Melanie Unseld (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Auch abseits von Opernbühne und Konzertpodium wird das Schaffen komponierender Frauen näher beleuchtet und in Form von Vorträgen sowie Gesprächsrunden diskutiert. Perspektiven aus Wissenschaft, Politik und ausübender Praxis werden hier zusammengeführt, um das Gesehene und Gehörte zu reflektieren.
Einen ersten Ein- und Überblick bietet Univ.-Prof. Dr. Melanie Unseld (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). In ihrer Keynote beleuchtet sie das Wirken von Komponistinnen im Opernrepertoire von der Vergangenheit bis in die Gegenwart und legt damit die Grundlage für die folgenden Vorträge und Gesprächsformate der nächsten Tage.
Mit Louise Bertin, Lili Boulanger, Augusta Holmès, Germaine Tailleferre und Pauline Viardot führt ein Großteil der Werke des diesjährigen Programms in das Getümmel der Weltstadt Paris. Wie lebten und wirkten komponierende Frauen hier im 19. Jahrhundert? Welche (sozialen) Bedingungen beeinflussten sie in ihrem Schaffen und förderten oder behinderten gar die Künstlerinnen? Diesen Fragen widmet sich mit Univ.-Prof. Dr. Nicole K. Strohmann (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) eine Expertin des kulturellen Lebens im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Hier, in der französischen Hauptstadt, lebte von 1805 bis 1877 auch Louise Bertin. Neben „Fausto“ sorgte insbesondere ihre heute bekannteste Oper „La Esmeralda“ (UA 1836 an der Pariser Opéra Garnier) für Aufmerksamkeit. Die junge, querschnittsgelähmte Komponistin vertonte Victor Hugos Roman „Notre-Dame de Paris“, besser bekannt als „Der Glöckner von Notre-Dame“, und durfte somit als einzige*r Komponist*in mit dem weltberühmten Schriftsteller zusammenarbeiten, der sie ihren Kollegen Rossini und Meyerbeer vorzog. Über Leben und Werk dieser bemerkenswerten Künstlerin spricht Prof. Dr. Inga Mai Groote (Universität Zürich). Prof. Dr. Kordula Knaus (Universität Bayreuth) wiederum untersucht in ihrem Vortrag Fragen von Weiblichkeit und Kunst bei Richard Wagner, dessen Musikdrama „Tristan und Isolde“ (Inszenierung: Barrie Kosky) seine Wiederaufnahme am Aalto-Theater feiert.
Abgerundet wird das Symposion durch zwei Gesprächsrunden, die zum einen mit Florence B. Price und Missy Mazzoli das Schaffen zweier US-Amerikanerinnen aus zwei Jahrhunderten in den Blick nehmen und sich zum anderen der Frage und Herausforderung widmen, wie Werke jenseits des altbekannten (Musiktheater-) Kanons zu Gehör gebracht werden können.
Auch abseits von Opernbühne und Konzertpodium wird das Schaffen komponierender Frauen näher beleuchtet und in Form von Vorträgen sowie Gesprächsrunden diskutiert. Perspektiven aus Wissenschaft, Politik und ausübender Praxis werden hier zusammengeführt, um das Gesehene und Gehörte zu reflektieren.
Einen ersten Ein- und Überblick bietet Univ.-Prof. Dr. Melanie Unseld (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). In ihrer Keynote beleuchtet sie das Wirken von Komponistinnen im Opernrepertoire von der Vergangenheit bis in die Gegenwart und legt damit die Grundlage für die folgenden Vorträge und Gesprächsformate der nächsten Tage.
Mit Louise Bertin, Lili Boulanger, Augusta Holmès, Germaine Tailleferre und Pauline Viardot führt ein Großteil der Werke des diesjährigen Programms in das Getümmel der Weltstadt Paris. Wie lebten und wirkten komponierende Frauen hier im 19. Jahrhundert? Welche (sozialen) Bedingungen beeinflussten sie in ihrem Schaffen und förderten oder behinderten gar die Künstlerinnen? Diesen Fragen widmet sich mit Univ.-Prof. Dr. Nicole K. Strohmann (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) eine Expertin des kulturellen Lebens im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Hier, in der französischen Hauptstadt, lebte von 1805 bis 1877 auch Louise Bertin. Neben „Fausto“ sorgte insbesondere ihre heute bekannteste Oper „La Esmeralda“ (UA 1836 an der Pariser Opéra Garnier) für Aufmerksamkeit. Die junge, querschnittsgelähmte Komponistin vertonte Victor Hugos Roman „Notre-Dame de Paris“, besser bekannt als „Der Glöckner von Notre-Dame“, und durfte somit als einzige*r Komponist*in mit dem weltberühmten Schriftsteller zusammenarbeiten, der sie ihren Kollegen Rossini und Meyerbeer vorzog. Über Leben und Werk dieser bemerkenswerten Künstlerin spricht Prof. Dr. Inga Mai Groote (Universität Zürich). Prof. Dr. Kordula Knaus (Universität Bayreuth) wiederum untersucht in ihrem Vortrag Fragen von Weiblichkeit und Kunst bei Richard Wagner, dessen Musikdrama „Tristan und Isolde“ (Inszenierung: Barrie Kosky) seine Wiederaufnahme am Aalto-Theater feiert.
Abgerundet wird das Symposion durch zwei Gesprächsrunden, die zum einen mit Florence B. Price und Missy Mazzoli das Schaffen zweier US-Amerikanerinnen aus zwei Jahrhunderten in den Blick nehmen und sich zum anderen der Frage und Herausforderung widmen, wie Werke jenseits des altbekannten (Musiktheater-) Kanons zu Gehör gebracht werden können.
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