Kammerkonzert VIII
Werke von Darius Milhaud, Fazil Say, Francis Poulenc, Jean Françaix, Paul Hindemith
http://www.theater-essen.de/
Theater und Philharmonie Essen
Opernplatz 10, 45128 Essen
Kammerkonzert VIII
11:00Aalto-Foyer · Aalto-Theater
Veranstalter: Essener Philharmoniker
Flöte
Olivier Girardin
Oboe
Sandra Schumacher
Klarinette
Tristan von den Driesch
Fagott
Federico Aluffi
Horn
Clara Kalmik
Jean Françaix
Bläserquintett Nr. 1
Fazil Say
"Alevi Dedeleri raki masasinda" (Aleviten-Väter am Raki-Tisch) für Bläserquintett, op. 35
Paul Hindemith
"Kleine Kammermusik" für Bläserquintett, op. 24 Nr. 2
Darius Milhaud
"La Cheminée du roi René" - Suite für Bläserquintett, op. 205
Francis Poulenc
Sextett (Sextuor) für Bläserquintett und Klavier, FP 100
Erlesene Kammermusik für Bläser aus dem 20. Jahrhundert erklingt im letzten Kammerkonzert der Spielzeit. Eine Schlüsselfigur des französischen Musiklebens des 20. Jahrhunderts und Mitglied der Groupe des Six, spielte Francis Poulenc eine entscheidende Rolle in den Erneuerungsversuchen der französischen Musiklandschaft, mit einem deutlichen Ziel auf harmonische Raffinesse und Effekterzeugung durch Klangfarben - das Sextett ist der Beweis dafür. Mit Poulenc war Darius Milhaud eng befreundet. In seinem umfangreichen, vielfältigen Schaffen nahm er Bezug auf heterogene Inspirationsquellen, die seiner Reiselust und seinem kosmopolitischen Lebensstil entsprangen: Idiome der heimatlichen Provence und Pariser Straßenmusik koexistieren mit Polytonalität oder mit New Yorker Ragtime. Im Bläserquintett "La Cheminée du roi René", das ursprünglich als Filmmusik konzipiert war und das von einer mittelalterlichen Geschichte rund um König René erzählt, bleibt Milhaud bei seiner bunten Melodik und seinen frechen, schwungvollen Rhythmen. Einen ähnlich heiteren und humorvollen, spielerischen, abwechslungs- und geistreichen Charakter hat das beliebte Bläserquintett von Jean Françaix, in dem luftiger Witz und Leichtigkeit aber auch technische Virtuosität und rhythmische Komplexität aufeinandertreffen. Von Frankreich nach Deutschland: Nach dem Ende des 1. Weltkriegs verabschiedete sich Paul Hindemith von der romantischen Ästhetik und erprobte neue Idiome und verschiedene Klangmöglichkeiten nach dem Motto "Immer Neues ans Licht bringen". In diesem Sinne entstand seine "Kleine Kammermusik" für Bläserquintett im Jahr 1922 und gehört zu den Standardwerken des Repertoires. Das Programm ergänzt ein Stück des bekanntesten Pianisten und Komponisten der Türkei und eines der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, Faz?l Say, der sich von eigenen musikalischen Erlebnissen aus seiner Heimat inspirieren ließ und sie mit modernen Kompositionstechniken verband.
Bläserquintett Nr. 1
Fazil Say
"Alevi Dedeleri raki masasinda" (Aleviten-Väter am Raki-Tisch) für Bläserquintett, op. 35
Paul Hindemith
"Kleine Kammermusik" für Bläserquintett, op. 24 Nr. 2
Darius Milhaud
"La Cheminée du roi René" - Suite für Bläserquintett, op. 205
Francis Poulenc
Sextett (Sextuor) für Bläserquintett und Klavier, FP 100
Erlesene Kammermusik für Bläser aus dem 20. Jahrhundert erklingt im letzten Kammerkonzert der Spielzeit. Eine Schlüsselfigur des französischen Musiklebens des 20. Jahrhunderts und Mitglied der Groupe des Six, spielte Francis Poulenc eine entscheidende Rolle in den Erneuerungsversuchen der französischen Musiklandschaft, mit einem deutlichen Ziel auf harmonische Raffinesse und Effekterzeugung durch Klangfarben - das Sextett ist der Beweis dafür. Mit Poulenc war Darius Milhaud eng befreundet. In seinem umfangreichen, vielfältigen Schaffen nahm er Bezug auf heterogene Inspirationsquellen, die seiner Reiselust und seinem kosmopolitischen Lebensstil entsprangen: Idiome der heimatlichen Provence und Pariser Straßenmusik koexistieren mit Polytonalität oder mit New Yorker Ragtime. Im Bläserquintett "La Cheminée du roi René", das ursprünglich als Filmmusik konzipiert war und das von einer mittelalterlichen Geschichte rund um König René erzählt, bleibt Milhaud bei seiner bunten Melodik und seinen frechen, schwungvollen Rhythmen. Einen ähnlich heiteren und humorvollen, spielerischen, abwechslungs- und geistreichen Charakter hat das beliebte Bläserquintett von Jean Françaix, in dem luftiger Witz und Leichtigkeit aber auch technische Virtuosität und rhythmische Komplexität aufeinandertreffen. Von Frankreich nach Deutschland: Nach dem Ende des 1. Weltkriegs verabschiedete sich Paul Hindemith von der romantischen Ästhetik und erprobte neue Idiome und verschiedene Klangmöglichkeiten nach dem Motto "Immer Neues ans Licht bringen". In diesem Sinne entstand seine "Kleine Kammermusik" für Bläserquintett im Jahr 1922 und gehört zu den Standardwerken des Repertoires. Das Programm ergänzt ein Stück des bekanntesten Pianisten und Komponisten der Türkei und eines der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, Faz?l Say, der sich von eigenen musikalischen Erlebnissen aus seiner Heimat inspirieren ließ und sie mit modernen Kompositionstechniken verband.
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