Premiere
02. Mai 2025
Altersempfehlung
Empfohlen ab 16 Jahren
Zum Inhalt
Peer Gynt fragt am Ende seines Lebens, was das eigentlich ist, dieses „man selbst sein.“ Diese maßlose Figur, die über Zeiten und Kontinente hinweg alles sein wollte, nur nicht eindeutig, hat am Ende ihres Lebens ein Problem. Ein Knopfgießer sagt sinngemäß, dein Leben ist dir danebengegangen, du bist nichts Halbes und nichts Ganzes geworden und jetzt schmelze ich dich ein in meiner Kelle. Du wirst Material für einen neuen, besseren Guss. Ein „großes Individuum“ nur Material für andere – Horror!
Ibsen stellt hier in seinem 1867 erschienenen Dramatischen Gedicht die große Frage: Was ist das, ein gelungenes Leben? Und wie geht das überhaupt? Er verschweigt dabei in fünf lebenssatten Akten keinesfalls, wieviel Glanz und Faszination ein Dasein voller bequemer oder auch sehr phantasievoller Lügen bietet. Schöne Illusionen den niederdrückenden, kargen Fakten (des Lebens) vorzuziehen, ist wohl niemandem fremd und stellt für viele eine wichtige Überlebensstrategie dar – nur hat sie leider auch einen Preis.
Caner Akdeniz befragt nach „(Making) Woyzeck“ und „Star-Crossed Lovers“ zum dritten Mal am Schauspiel Essen einen klassischen Text darauf, welche Erzählungen von dem, was ein Mensch ist oder sein sollte, bis heute durch diese Texte des Kanons in uns allen schlummern und wie man mit diesen Narrativen spielen kann.
Ibsen stellt hier in seinem 1867 erschienenen Dramatischen Gedicht die große Frage: Was ist das, ein gelungenes Leben? Und wie geht das überhaupt? Er verschweigt dabei in fünf lebenssatten Akten keinesfalls, wieviel Glanz und Faszination ein Dasein voller bequemer oder auch sehr phantasievoller Lügen bietet. Schöne Illusionen den niederdrückenden, kargen Fakten (des Lebens) vorzuziehen, ist wohl niemandem fremd und stellt für viele eine wichtige Überlebensstrategie dar – nur hat sie leider auch einen Preis.
Caner Akdeniz befragt nach „(Making) Woyzeck“ und „Star-Crossed Lovers“ zum dritten Mal am Schauspiel Essen einen klassischen Text darauf, welche Erzählungen von dem, was ein Mensch ist oder sein sollte, bis heute durch diese Texte des Kanons in uns allen schlummern und wie man mit diesen Narrativen spielen kann.
Team
Regie
Bühne
Ji Hyung Nam
Kostüme
Musik
Dramaturgie
In Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste – Studiengang Schauspiel