Premiere
26. April 2024
Wiederaufnahme
19. Oktober 2024
Dauer
ca. 1 Stunde 45 Minuten, ohne Pause
Altersempfehlung
Empfohlen ab 16 Jahren
Zum Inhalt
Nora Abdel-Maksouds aberwitzige Komödie „Jeeps“ tritt an, um eine „Neiddebatte zu starten“. Die Geburtslotterie, also das zufällige Milieu, in das man geboren wird, erfährt in einer nicht allzu fernen Bundesrepublik, eine entscheidende Verbesserung, nämlich eine weitere Runde in der Lotterie. Das Erbe aller Bürger*innen wird vom Staat eingezogen und danach fair verlost mit gleichen Chancen für alle. Gerechtigkeit ist machbar!
Die Behörde, die jahrzehntelang Erfahrung in der Verwaltung von großen Menschenmassen hat, das Arbeitsamt, übernimmt praktischerweise den harten Job der Losverteilung. Und so treffen zwei Beamte, von denen einer leidenschaftlich gerne Geländewagen fährt, und zwei Kundinnen aufeinander in einer hochaufgeladenen Situation. Recht und Gerechtigkeit werden mit Zähnen und Klauen verteidigt, beachtliche Verwaltungskompetenz bewiesen und schließlich wirklich alles dafür getan, um das eigene Recht zur Geltung zu bringen.
Rund 100.000 Menschen, also ein Sechstel der Essener Stadtbevölkerung bezogen 2022 existenzsichernde Leistungen. Leider fehlen im ansonsten technisch beeindruckenden, Sozialatlas der Stadt, Daten zu Haushalten, die Erbschaften über 100.000 Euro im gleichen Zeitraum machen durften. In der zeitlichen Animation der Daten von 2007-2021 bleiben die dunkelroten Felder auf der Karte mehrheitlich im Essener Norden. Interessant wäre natürlich auch sehen zu können, wo sich geographisch die Felder für größere Erbschaften befinden.
Das Stück der bundesweit gefeierten Autorin Nora Abdel-Maksoud inszeniert Rafael Sanchez, der in der Spielzeit 2024/25 die Interimsintendanz am Schauspiel Köln übernimmt und ab der Spielzeit 2025/26 gemeinsam mit der Regisseurin Pınar Karabulut die Leitung des Zürcher Schauspielhauses übernehmen wird. Rafael Sanchez ist einigen Essener*innen sicher noch in guter Erinnerung durch seine letzte Arbeit in der Stadt, den hinreißenden „Tartuffe“ von Molière aus dem Jahr 2008.
Die Behörde, die jahrzehntelang Erfahrung in der Verwaltung von großen Menschenmassen hat, das Arbeitsamt, übernimmt praktischerweise den harten Job der Losverteilung. Und so treffen zwei Beamte, von denen einer leidenschaftlich gerne Geländewagen fährt, und zwei Kundinnen aufeinander in einer hochaufgeladenen Situation. Recht und Gerechtigkeit werden mit Zähnen und Klauen verteidigt, beachtliche Verwaltungskompetenz bewiesen und schließlich wirklich alles dafür getan, um das eigene Recht zur Geltung zu bringen.
Rund 100.000 Menschen, also ein Sechstel der Essener Stadtbevölkerung bezogen 2022 existenzsichernde Leistungen. Leider fehlen im ansonsten technisch beeindruckenden, Sozialatlas der Stadt, Daten zu Haushalten, die Erbschaften über 100.000 Euro im gleichen Zeitraum machen durften. In der zeitlichen Animation der Daten von 2007-2021 bleiben die dunkelroten Felder auf der Karte mehrheitlich im Essener Norden. Interessant wäre natürlich auch sehen zu können, wo sich geographisch die Felder für größere Erbschaften befinden.
Das Stück der bundesweit gefeierten Autorin Nora Abdel-Maksoud inszeniert Rafael Sanchez, der in der Spielzeit 2024/25 die Interimsintendanz am Schauspiel Köln übernimmt und ab der Spielzeit 2025/26 gemeinsam mit der Regisseurin Pınar Karabulut die Leitung des Zürcher Schauspielhauses übernehmen wird. Rafael Sanchez ist einigen Essener*innen sicher noch in guter Erinnerung durch seine letzte Arbeit in der Stadt, den hinreißenden „Tartuffe“ von Molière aus dem Jahr 2008.
Besetzung
Team
Regie
Rafael Sanchez
Bühne
Thomas Dreissigacker
Kostüme
Maria Roers
Musik
Cornelius Borgolte
Dramaturgie
Jeeps"Ein höchst unterhaltsamer Abend."theater:pur (Antje van Bürck)