Sláva Daubnerová
Regisseurin
Vita
Die slowakische Regisseurin, Autorin und Performerin Sláva Daubnerová (*1980) studierte Kulturwissenschaften an der Comenius-Universität in Bratislava und promovierte im Fach Theaterwissenschaft an der Academy of Performing Arts Bratislava.
2006 rief Sláva Daubnerová die unabhängige Theaterplattform P.A.T. ins Leben und widmete sich hier der Erkundung zeitgenössischen Theaters und Tanzes an der Schnittstelle zur Performance. Es entstanden Projekte, die es sich zum Ziel machten, klassische Genregrenzen mit den Mitteln neuer Medien, Bewegungsformen und der Dekonstruktion von Texten aufzulösen.
Ihr erstes in diesem Zusammenhang entstandenes Projekt „Cells“, das auf den Tagebüchern von Louise Bourgeois basierte, erhielt 2007 den Preis für Konzept und Regie auf dem Nová Dramá/Neue Dramatik Festival. Es folgten eine Reihe weiterer Projekte, u. a. 2007 „Hamletmaschine“ nach Heiner Müller, 2008 „Polylogue“ nach dem Roman „Melancholia“ von Jon Fosse. 2009 schuf sie mit M.H.L. ein dokumentarisches Monodrama nach der Biografie der Regisseurin Magda Husáková-Lokvencová. Die Arbeit wurde für den renommierten Dosky Preis in der Kategorie beste Produktion des Jahres 2010 nominiert und gewann in der Kategorie Regie-Nachwuchs 2010. 2013 erhielt „Untitled“, inspiriert durch Francesca Woodmans Arbeiten, erneut des Dosky Preis für die beste Inszenierung des Jahres. Daubnerovás Regie- und Performancearbeiten werden auf den wichtigsten slowakischen Festivals für neue Dramatik sowie auf internationalen Festivals u. a. in den USA, Russland, Italien, Polen, Deutschland, Südkorea, Österreich, in der Tschechischen Republik, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Armenien gezeigt.
Im deutschsprachigen Theaterraum inszenierte sie bereits Elfriede Jelineks „Am Königsweg“ sowie „Gabriel“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2025 inszeniert sie zudem Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ am Landestheater Niederösterreich. Als eine der wenigen Opernregisseur*innen war Sláva Daubnerová auf allen Bühnen des Prager Nationaltheaters tätig: mit Schostakowitschs „Orango“ und „Antiformalistisches Rajok“ (2014) auf der Neuen Szene, Gounods „Romeo und Julia“ (2016) in der Staatsoper, Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ (2018) im Nationaltheater und Schtschedrins „Lolita“ (2019) im Ständetheater. Auch feierte sie im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg 2020 große Erfolge, ihre Produktion „Lolita“ wurde in Moskau auf dem Festival Goldene Maske 2021 im Bolschoi-Theater aufgeführt, wo sie für die Saison 2020/2021 mehrfach nominiert wurde, unter anderem für die Beste Opernproduktion.
2006 rief Sláva Daubnerová die unabhängige Theaterplattform P.A.T. ins Leben und widmete sich hier der Erkundung zeitgenössischen Theaters und Tanzes an der Schnittstelle zur Performance. Es entstanden Projekte, die es sich zum Ziel machten, klassische Genregrenzen mit den Mitteln neuer Medien, Bewegungsformen und der Dekonstruktion von Texten aufzulösen.
Ihr erstes in diesem Zusammenhang entstandenes Projekt „Cells“, das auf den Tagebüchern von Louise Bourgeois basierte, erhielt 2007 den Preis für Konzept und Regie auf dem Nová Dramá/Neue Dramatik Festival. Es folgten eine Reihe weiterer Projekte, u. a. 2007 „Hamletmaschine“ nach Heiner Müller, 2008 „Polylogue“ nach dem Roman „Melancholia“ von Jon Fosse. 2009 schuf sie mit M.H.L. ein dokumentarisches Monodrama nach der Biografie der Regisseurin Magda Husáková-Lokvencová. Die Arbeit wurde für den renommierten Dosky Preis in der Kategorie beste Produktion des Jahres 2010 nominiert und gewann in der Kategorie Regie-Nachwuchs 2010. 2013 erhielt „Untitled“, inspiriert durch Francesca Woodmans Arbeiten, erneut des Dosky Preis für die beste Inszenierung des Jahres. Daubnerovás Regie- und Performancearbeiten werden auf den wichtigsten slowakischen Festivals für neue Dramatik sowie auf internationalen Festivals u. a. in den USA, Russland, Italien, Polen, Deutschland, Südkorea, Österreich, in der Tschechischen Republik, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Armenien gezeigt.
Im deutschsprachigen Theaterraum inszenierte sie bereits Elfriede Jelineks „Am Königsweg“ sowie „Gabriel“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2025 inszeniert sie zudem Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ am Landestheater Niederösterreich. Als eine der wenigen Opernregisseur*innen war Sláva Daubnerová auf allen Bühnen des Prager Nationaltheaters tätig: mit Schostakowitschs „Orango“ und „Antiformalistisches Rajok“ (2014) auf der Neuen Szene, Gounods „Romeo und Julia“ (2016) in der Staatsoper, Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ (2018) im Nationaltheater und Schtschedrins „Lolita“ (2019) im Ständetheater. Auch feierte sie im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg 2020 große Erfolge, ihre Produktion „Lolita“ wurde in Moskau auf dem Festival Goldene Maske 2021 im Bolschoi-Theater aufgeführt, wo sie für die Saison 2020/2021 mehrfach nominiert wurde, unter anderem für die Beste Opernproduktion.
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Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
La forza del destino
(Die Macht des Schicksals)
18:45 Einführung