La forza del destino
(Die Macht des Schicksals)
Oper von Giuseppe Verdi
in vier Akten
Libretto nach Duque de Rivas’ Drama „Don Álvaro o La fuerza del sino“ von Francesco Maria Piave, Neufassung von Antonio Ghislanzoni
Verdis Opernkrimi über die Befreiung von der Macht des Schicksals
Premiere
09. November 2024
Sprache
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Hinweise
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
Beschreibung
„Welch eine Welt! Welch ungeheuerliche Zeit!“ Treffend beschreibt der Mönch Fra Melitone die Zustände, in die Verdis „La forza del destino“ führt: Es ist eine Welt des Chaos, erfüllt von Zerstörung und Verderben. Inmitten der Wirren zweier Kriege nimmt hier das Schicksal Leonora di Vargas seinen Lauf: Leonora liebt Alvaro, ihre Familie aber ist gegen diese Verbindung. Der einzige Ausweg, ein Fluchtversuch, endet tödlich.
Ein Schuss löst sich, Leonoras Vater stirbt. Leonora und Alvaro werden auseinandergerissen, für beide folgt eine qualvolle, jahrelange Odyssee, stets auf der Flucht vor Leonoras rachsüchtigem Bruder Carlo einerseits und voller Hoffnung, einander wiederzufinden, andererseits. Nach Zuflucht suchend gelangt Leonora schließlich in ein Kloster, doch noch ein letztes Mal schlägt das Schicksal zu … Drei durchdringende Blechbläser-Akkorde, drei Schicksalsschläge eröffnen Verdis Opernkrimi und lassen erahnen, wie unerbittlich vorwärtsdrängend sich Geschichte und Musik fortspinnen werden, in deren Untergrund das Schicksalsmotiv stets bedrohlich lauert. Verdi schuf ein Werk der Extreme, in dem kammerspielartige Momente auf üppige pittoreske Genrebilder treffen, Banalitäten auf Sakral-Andächtiges, erschütternde Tragik auf groteske Komik. Dem kontrastreichen Racheepos widmet sich die mehrfach ausgezeichnete slowakische Regisseurin, Autorin und Performerin Sláva Daubnerová. Bildstark und assoziativ thematisiert sie Schlüsselmomente wie auch Leerstellen der Erzählung und fragt nach dem „Was wäre, wenn …?“. Dabei konzentriert sie sich auf die Einzelschicksale und erzählt mit der Geschichte Leonoras von der Flucht und Befreiung von äußeren Zwängen – eine Befreiung von der Macht des Schicksals.
Ein Schuss löst sich, Leonoras Vater stirbt. Leonora und Alvaro werden auseinandergerissen, für beide folgt eine qualvolle, jahrelange Odyssee, stets auf der Flucht vor Leonoras rachsüchtigem Bruder Carlo einerseits und voller Hoffnung, einander wiederzufinden, andererseits. Nach Zuflucht suchend gelangt Leonora schließlich in ein Kloster, doch noch ein letztes Mal schlägt das Schicksal zu … Drei durchdringende Blechbläser-Akkorde, drei Schicksalsschläge eröffnen Verdis Opernkrimi und lassen erahnen, wie unerbittlich vorwärtsdrängend sich Geschichte und Musik fortspinnen werden, in deren Untergrund das Schicksalsmotiv stets bedrohlich lauert. Verdi schuf ein Werk der Extreme, in dem kammerspielartige Momente auf üppige pittoreske Genrebilder treffen, Banalitäten auf Sakral-Andächtiges, erschütternde Tragik auf groteske Komik. Dem kontrastreichen Racheepos widmet sich die mehrfach ausgezeichnete slowakische Regisseurin, Autorin und Performerin Sláva Daubnerová. Bildstark und assoziativ thematisiert sie Schlüsselmomente wie auch Leerstellen der Erzählung und fragt nach dem „Was wäre, wenn …?“. Dabei konzentriert sie sich auf die Einzelschicksale und erzählt mit der Geschichte Leonoras von der Flucht und Befreiung von äußeren Zwängen – eine Befreiung von der Macht des Schicksals.
Besetzung
Il Marchese di Calatrava
Donna Leonora
Don Carlo di Vargas
Don Alvaro
Preziosilla
Padre Guardiano
Fra Melitone
Curra
Tina Drole/KS. Marie-Helen Joël
Un alcade
Hyeong Joon Ha
Mastro Trabuco
Un chirurgo
Yancheng Chen/SoJin Yang
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnenbild
Kostüme
Video
Dramaturgie
Termine und Tickets
Aalto Musiktheater
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
La forza del destino
(Die Macht des Schicksals)
18:45 Einführung
Trailer
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Pressestimmen
WAZ/NRZ
„Ein großer Abend war es für Astrik Khanamiryan als Leonora: Verletzlichkeit kann eine gewaltige Stimme haben. Da wird Gesang Takt für Takt berührende Seelenkunde. Ein Ereignis."
Lars von der Gönna, WAZ/NRZ, 11.11.2024
Lars von der Gönna, WAZ/NRZ, 11.11.2024
Ruhrnachrichten
„Der Aalto-Chor und die Essener Philharmoniker unter Andrea Sanguineti liefen beide zu Hochform auf.“
Klaus Stübler, RuhrNachrichten, 10.11.2024
Klaus Stübler, RuhrNachrichten, 10.11.2024
Klassikfavori.de
„Musikalisch ist dieser Verdi … großartig.“
Sabine Weber, klassikfavori.de, 10.11.2024
Sabine Weber, klassikfavori.de, 10.11.2024
opernmagazin.de
„Bettina Ranch war als Preziosilla eine wahre Idealbesetzung. Bravo für diese Essener Preziosilla!“
Detlev Obens, Das Opernmagazin, 10.11.2024
Detlev Obens, Das Opernmagazin, 10.11.2024
Online Musik Magazin
„Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti erweist sich am Pult der Essener Philharmoniker als absoluter Verdi-Kenner und taucht mit dem Orchester klanggewaltig in die emotionalen Tiefen der Partitur ein.“
Thomas Molke, Online Musik Magazin, 11.11.2024
Thomas Molke, Online Musik Magazin, 11.11.2024
Gefördert vom Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen e. V.