Deutsche Erstaufführung
Fausto
Opera semiseria in vier Akten von Louise Bertin
Libretto von Louise Bertin nach Johann Wolfgang von Goethes gleichnamiger Tragödie
Regisseurin Tatjana Gürbaca hebt mit "Fausto" einen lange verschollenen Opernschatz!
Premiere
27. Januar 2024
Wiederaufnahme
14. Februar 2025
Sprache
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer
ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Altersempfehlung
Empfohlen ab 14 Jahren
Hinweise
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
Beschreibung
Der gealterte Fausto ist ermüdet und gelangweilt vom Leben, sehnt sich nach Abwechslung – am besten durch die junge Margarita. Fausto trifft auf Mefistofele, mit dessen Hilfe er sich in einen jungen Mann verwandelt und in Margaritas Leben tritt. Margarita verliebt sich in Fausto, aber die Liaison mündet in tragischen Ereignissen. Zu guter Letzt fordert auch noch Mefistofele von Fausto Bezahlung für seine Dienste.
Goethes berühmte Tragödie hat zahlreiche Komponist*innen inspiriert, die heute unbekannte Französin Louise Bertin hat als 26-Jährige noch vor Hector Berlioz oder Charles Gounod die erste Faust-Oper für die französische Bühne präsentiert. Berlioz beschrieb seine Zeitgenossin als eine der „intelligentesten und fähigsten Frauen unserer Zeit“.
Die querschnittsgelähmte Bertin war ein Multitalent im Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts: Sie malte, sang, verfasste Gedichte und Libretti, zudem komponierte sie neben Kammer- und Vokalmusik vier Bühnenwerke, von denen drei an den großen Musiktheatern in Paris gespielt wurden. Ihr „Fausto“ ist aufgrund des Ortes der Uraufführung, dem Pariser Théâtre-Italien, eine Oper in italienischer Sprache und Form, jedoch beeinflusst durch den französischen Stil der jungen Komponistin. Rossini und Meyerbeer bescheinigten dem Werk Originalität in Klangfarbe und Melodie sowie bemerkenswerte dramatische Kraft. Knapp 200 Jahre nach der ersten Vorstellung 1831 erlebt Bertins „Fausto“ nun eine Wiederentdeckung. Regisseurin Tatjana Gürbaca, die u. a. mit ihrer Inszenierung von Wagners „Lohengrin“ am Aalto Musiktheater auf sich aufmerksam machte, nimmt sich dieses Opernschatzes an und überprüft die jahrhundertealte Faust-Legende auf ihre heutige Bedeutung.
Goethes berühmte Tragödie hat zahlreiche Komponist*innen inspiriert, die heute unbekannte Französin Louise Bertin hat als 26-Jährige noch vor Hector Berlioz oder Charles Gounod die erste Faust-Oper für die französische Bühne präsentiert. Berlioz beschrieb seine Zeitgenossin als eine der „intelligentesten und fähigsten Frauen unserer Zeit“.
Die querschnittsgelähmte Bertin war ein Multitalent im Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts: Sie malte, sang, verfasste Gedichte und Libretti, zudem komponierte sie neben Kammer- und Vokalmusik vier Bühnenwerke, von denen drei an den großen Musiktheatern in Paris gespielt wurden. Ihr „Fausto“ ist aufgrund des Ortes der Uraufführung, dem Pariser Théâtre-Italien, eine Oper in italienischer Sprache und Form, jedoch beeinflusst durch den französischen Stil der jungen Komponistin. Rossini und Meyerbeer bescheinigten dem Werk Originalität in Klangfarbe und Melodie sowie bemerkenswerte dramatische Kraft. Knapp 200 Jahre nach der ersten Vorstellung 1831 erlebt Bertins „Fausto“ nun eine Wiederentdeckung. Regisseurin Tatjana Gürbaca, die u. a. mit ihrer Inszenierung von Wagners „Lohengrin“ am Aalto Musiktheater auf sich aufmerksam machte, nimmt sich dieses Opernschatzes an und überprüft die jahrhundertealte Faust-Legende auf ihre heutige Bedeutung.
Besetzung
Fausto
Margarita
Mefistofele
Valentino
N.N.
Catarina
Eine Hexe / Marta
Wagner / Ausrufer
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Mitarbeit Kostüm
Licht
Choreinstudierung
Dramaturgie
"Eine Oper, die auf die Bühne gehört."Die deutsche Bühne
"Enorm unterhaltsam"Deutschlandfunk Musikjournal
Trailer
Pressestimmen
Opernwelt
"Eine bemerkenswerte Entdeckung, die neugierig macht auf den Rest des Bertin’schen Œuvres."
Regine Müller, März 2024
Regine Müller, März 2024
Oper! Das Magazin
"Bertins Fausto sind noch viele Inszenierungen zu wünschen."
Andreas Berger, März/April 2024
Andreas Berger, März/April 2024
Das Opernglas
"Das Ensemble lässt keine Wünsche offen."
Thomas Molke, März 2024
Thomas Molke, März 2024
WAZ/NRZ
"Tatjana Gürbaca legt eine brutale, aber auch brutal unterhaltsame Lesart vor. Ironie und menschlicher Abgrund siedeln hier in produktiver Koexistenz."
Lars von der Gönne, 29.01.2024
Lars von der Gönne, 29.01.2024
Ruhr Nachrichten
"Die Essener Philharmoniker zeigten unter der musikalischen Leitung des Alte-Musik-Spezialisten Andreas Spering, wie versiert die Komponistin [Louise Bertin] zwischen ernster und komischer Oper zu changieren vermag und welch großen klangfarblichen Reichtum sie einsetzt."
Klaus Stübler, 29.01.2024
Klaus Stübler, 29.01.2024
Neue Zürcher Zeitung
"Phantastisch ist die Dynamik der Chorpartien, in denen Bertin den Rahmen einer Semi-Seria-Oper geradezu sprengt."
Eleonore Büning, 01.02.2024
Eleonore Büning, 01.02.2024
General-Anzeiger Bonn
"Auch das übrige Ensemble überzeugt, ebenso Chor und Orchester, das unter Sperings Leitung die Farben der Partitur trefflich zum Leuchten bringt – und die hohe Qualität dieser Wiederentdeckung noch einmal deutlich unterstreicht."
Bernhard Hartmann, 30.01.2024
Bernhard Hartmann, 30.01.2024
Eine Koproduktion des Aalto Musiktheaters und Palazzetto Bru Zane – centre de musique romantique française
Herausgeber der Neuedition: Éditions musicales Palazzetto Bru Zane
Gefördert von der GENO BANK ESSEN eG
Herausgeber der Neuedition: Éditions musicales Palazzetto Bru Zane
Gefördert von der GENO BANK ESSEN eG