Termin
Donnerstag 3. Oktober 2024
Hinweise
Veranstaltungsende ca. 16:30 Uhr
Beschreibung
Referent: Dr. Alexander Gurdon (TU Dortmund - Institut für Musik und Musikwissenschaft)
Dmitri Schostakowitsch ist eine der schillerndsten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts: 1906 im zaristischen St. Petersburg geboren, 1975 im Kalten Krieg gestorben, durchlebte er zwei Weltkriege und den stalinistischen Terror. Für die Kulturpropaganda der Sowjetunion musste Schostakowitsch hierbei ein ums andere Mal als leuchtendes Aushängeschild herhalten und wurde mit Preisen überhäuft, während er gleichzeitig stets unter Zensur und Verfolgung litt. Seine Sinfonien beispielsweise wurden so durch ihre doppeldeutige Musiksprache zu einer Art Geheim-Chronik der Sowjetunion, wie es der Cellist und Schostakowitsch-Freund Mstislav Rostropowitsch beschrieb. In diesem Vortrag von Dr. Alexander Gurdon werden so zahlreiche Musikbeispiele die Biographie Schostakowitschs beleuchten und ihre besondere Stellung in der Kulturpolitik des 20. Jahrhunderts erläutern.
Dmitri Schostakowitsch ist eine der schillerndsten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts: 1906 im zaristischen St. Petersburg geboren, 1975 im Kalten Krieg gestorben, durchlebte er zwei Weltkriege und den stalinistischen Terror. Für die Kulturpropaganda der Sowjetunion musste Schostakowitsch hierbei ein ums andere Mal als leuchtendes Aushängeschild herhalten und wurde mit Preisen überhäuft, während er gleichzeitig stets unter Zensur und Verfolgung litt. Seine Sinfonien beispielsweise wurden so durch ihre doppeldeutige Musiksprache zu einer Art Geheim-Chronik der Sowjetunion, wie es der Cellist und Schostakowitsch-Freund Mstislav Rostropowitsch beschrieb. In diesem Vortrag von Dr. Alexander Gurdon werden so zahlreiche Musikbeispiele die Biographie Schostakowitschs beleuchten und ihre besondere Stellung in der Kulturpolitik des 20. Jahrhunderts erläutern.