Foto: Lukas Zander

Marguerite Windblut

Vita

Geboren wurde ich 1986 in den kommunistischen Salzwiesen des Werratals in der Nähe von Eisenach in Thüringen. Während meiner Jugend leitete die hiesige Industrie dort immer mehr Salz in den Fluss, sodass ich meine Jugend gefühlt am Meer verbrachte. Als Kind liebte ich es, in den Wald zu gehen oder Burgen, Schlösser und Höhlen mit den Kleidern und High Heels meiner Mama zu bauen. In High Heels konnte ich dann auch meine erste Rolle im Schultheater spielen. Ab da war für mich klar, ich möchte zum Theater.
Gleichzeitig hatte ich schon damals eine Vorliebe für melancholische Rockmusik und Dreampop. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Meinen schönen Namen, den ich so liebe, habe ich inspiriert von der Oper “La Traviata”. Das erste große Bühnenwerk, das ich in meinem Leben gesehen habe.
Ich hab schon immer viele Horrorfilme geguckt - alte Sachen bis hin zu heutigen Filmen. Eine Lieblingsregie habe ich nicht, ich recherchiere immer viel und gucke, was ich finde oder was mich inspiriert.
Also haben wir schon drei Aspekte: die Dramatik von Opern, die Ästhetik von Horrorfilmen und Dreampop - das sind meine Theaterzutaten, wenn ich ein Projekt machen möchte.

Studiert habe ich Theaterpädagogik an der HSK Ottersberg in der Nähe von Bremen. Seit 2011 arbeitete ich an verschiedenen Theatern in Deutschland (Moks Bremen, Theater der Stadt Aalen, Theater Paderborn, Schauspiel Essen) und mit unterschiedlichen Aufgaben in der Theaterpädagogik. Ich entwickle gerne Konzepte. Denke mir sehr fix Sachen aus, wie zum Beispiel Projekte funktionieren können und freue mich dann, wenn es in der Realität doch immer ein bisschen anders läuft. 2022 habe ich angefangen Spanisch zu lernen und werde auf eine größere Reise nach Lateinamerika gehen. Danach ist alles offen; aber ich hoffe sehr, weiterhin am Schauspiel Essen Projekte für/mit Menschen realisieren zu können.